Echoortung
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Fledermäuse nutzen das Echolotverfahren zur Lokalisation ihrer Beute.
Fledermäuse sind nachtaktive Säugetiere, die sich mit Ultraschall orientieren. Sie sind jedoch entgegen vielfacher Gerüchte nicht blind, sondern können sogar verhätltnismäßig gut sehen.

Was ist Ultraschall?
Von Ultraschall spricht man bei Schall mit einer Freqeunz zischen 20 kHz und 1 GHz. Menschen können Töne im Bereich von ungefähr 16 Hz bis 20 kHz hören. Die Ultraschalllaute, mit denen sich die Fledermäuse orientieren sind für Menschen nicht hörbar.

Orientierung mit Echolot
Fledermäuse nutzen das Echolot-Prinzip. Sie stoßen Ultraschall aus. Diese Schallwellen werden von Hindernissen und auch von Beutetieren zurückgeworfen. Mit den zurückgeworfenen Signalen ihrer Ortungsrufe können sie orten, wie weit zum Beispiel ein Baum oder ein Nachtfalter von ihnen entfernt is. Daher nennt man das Orientierungsverfahren der Fledermäuse Echoortung.

Ultraschallrufe der Fledermäuse
Es gibt verschiedene Arten von Ultraschall. Zum einen gibt es konstantfrequente Laute, sogenannte cf-Laute, also Laute mit gleichbleibender Frequenz.
Zum anderen gibt es frequenzmodulierte Laute, auch fm-Laute genannt. Bei diesen Ortungslauten fällt die Frequenz im Verlauf des Rufes ab. Glattnasenfledermäuse (Vespertilionidae) stoßen hautpsächlich fm-Laute aus, währen die Hufeisennasen (Rhinolophidae) vielfach in cf-Lauten rufen.
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Mit dem Bat-Detektor kann man Ultraschall hörbar machen.


Das Hörbarmachen des Unhörbaren
Wie schon erwähnt können wir die Ultraschallrufe der Fledermäuse nicht mit bloßen Ohren hören, da die Frequenz zu hoch ist.
Um die Fledermausrufe hörbar zu machen, gibt es Bat-Detektoren, also sozusagen Fledermaus-Finder. Diese Geräte wandeln Ultraschall so um, dass er für uns hörbar wird. Anhand einer Lautanalyse lassen sich nicht nur Aussagen über das Vorkommen von Fledermäusen machen, sondern auch teilweise die eizelnen Arten bestimmen.


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