Kleine Hufeisennase
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Kleine Hufeisennase im Winterschlaf in einer Tropfsteinhöhle
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Kleine Hufeisennase: Hufeisennasen hüllen sich beim Schlafen fast vollständig in ihre Flughäute ein.
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Kleine Hufeisennase - Rhinolophus hipposideros (Bechstein, 1800)

Merkmale/Kennzeichen:
Die Kleine Hufeisennase ist die kleinste Hufeisennase und sogar eine der kleinsten Fledermäuse Europas. Durch ihre kleine Größe ist sie unverwechselbar mit den anderen Hufeisennasen. Sie hat ein sehr weiches und lockeres Fell. Im Schlaf (vor allem im Winterschlaf) verschwindet sie vollkommen in ihren Flughäuten, die sie um ihren Körper legt.

Farbe: Fellbasis hellgrau; Rücken bräunlich; Bauch weiß oder grauweiß ; Schnauze rosa; Flughäute und Ohren hell graubraun

Ohren: am oberen Rand spitz zulaufend, nach außen hin gedreht

Flughäute: hüllt sich beim Schlafen in ihre Flughäute ein

Größe:
Kopf-Rumpf: 37 - 45 mm
Unterarm: 36,1 - 42,5 mm
Spannweite: 192 - 254 mm

Gewicht: 4 - 9 g

Lebensraum:
Haus- und Höhlenfledermaus; vor allem in Gebirgen und im Vorgebirge; gerne im Wald oder baum - bzw. buschreichen Gegenden
Sommerquartiere/Wochenstuben: warme Dachböden von Schlössern und Kirchen, Kirchtürme, Kanäle, Schächte von Heizungskellern; Höhlen und Stollen
Winterquartiere: Stollen, Höhlen, Keller

Verbreitung:
eher Südeuropa; in Deutschland nur noch wenige Wochenstuben bekannt; Nordgrenze Mitteleuropa

Gefährdung:
vom Aussterben bedrohte Art

Laute und Ortungslaute:
Zetern und Zirpen
extrem hohe und langanhaltende Ortungslaute mit einer Frequenz von 105 bis 112 kHz

Nahrung:
kleine Fliegen, Zweiflügler, kleine Schmetterlinge, Netzflügler, Köcherfliegen, Käfer, Spinnen, Zuckmücken, Stechmücken

Jagdzeit:
nach Einbruch der Dunkelheit

Flug:
schneller und schwirrender Flug, sehr geschickt

Ähnliche Arten:
Große Hufeisennase - Rhinolophus ferrumequinum
Mittelmeer-Hufeisennase - Rhinolophus euryale
Blasius-Hufeisennase - Rhinolophus blasii
Mehely-Hufeisennase - Rhinolophus mehelyi



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